Wave Studio erzielt über 30 % mehr Werbeeinnahmen dank AdMob und Ziel-ROAS

Wave Studio ist ein stark expandierender App-Entwickler mit Sitz in Bukarest. Er wurde 2022 von der Financial Times als am schnellsten wachsendes Technologieunternehmen in Rumänien gewürdigt. Seit 2016 haben mehr als 185 Mio. Nutzer die Personalisierungs-Apps des Unternehmens heruntergeladen, darunter die beliebte App „Wave Live Wallpapers Maker 3D“.

Aufgrund der wachsenden Popularität der neuesten App richtete Wave Studio sein Augenmerk darauf, die Monetarisierung zu optimieren. Zu möglichst geringen Akquisitionskosten sollten neue Nutzer angesprochen werden, die mit größerer Wahrscheinlichkeit mit den Apps und Anzeigen interagieren würden. Hauptziel war es, den durchschnittlichen Lifetime-Wert für Nutzer zu erhöhen.

Mithilfe einiger Google-Produkte, etwa Firebase Remote Config, erweiterten nativen AdMob-Anzeigen und Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend) für Werbeeinnahmen, konnte Wave Studio seine Ziele übertreffen.

Seit seiner Gründung im Jahr 2014 entwickelt Wave Studio Apps für Android und iOS. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Kategorien Tools und Personalisierung mit dem Ziel, Nutzern verschiedene Möglichkeiten zu bieten, die Benutzeroberfläche ihrer Mobilgeräte individuell anzupassen.

Zu Beginn entwickelten die Gründer Vlad Andries und Tiberiu Avramiuc einfache Design-Apps für Tastatur-Apps, die über andere Anbieter veröffentlicht wurden. Sie erkannten jedoch schnell, dass ihr gesamtes Geschäftsmodell von den Produkten anderer Entwickler abhängig war, und brachten 2016 Wave Keyboard auf den Markt – die erste animierte Tastatur-App für Android. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichten sie Wave Live Wallpapers. 2021 war das Studio bereits einer der führenden Entwickler für Android in der Kategorie Personalisierung.

„Durch den Umstieg von Tastaturen auf Hintergrundbilder ergaben sich für uns neue Gelegenheiten für ansprechende, interaktive Kampagnen zur Nutzergewinnung“, so Andries. „Nachdem wir eine gute Akquisitionsstrategie entwickelt hatten, wurde uns klar, dass wir unsere Umsätze nur mit einer optimierten Monetarisierungsstrategie weiter steigern konnten.“

Das Geschäftsmodell von Wave Studio basiert darauf, Apps zu veröffentlichen und über bezahlte Medien zu bewerben. Bei diesem hybriden Modell liegt der Schwerpunkt stark auf Werbeeinnahmen. Etwa 90 % der Einnahmen stammen aus In-App-Anzeigen, die restlichen 10 % aus In-App-Käufen.

Laut Andries suchte das Unternehmen nach einem kostengünstigeren und skalierbareren Ansatz zur Gewinnung neuer Nutzer. Außerdem sollten Nutzer angesprochen werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu mehr Werbeeinnahmen in den Apps und einem höheren durchschnittlichen Lifetime-Wert für Nutzer beitragen würden.

Als ersten Schritt führte Wave Studio mit Google Firebase Remote Config Hunderte von A/B-Tests durch, unter anderem mit dem Anzeigenformat, der In-App-Platzierung und der Anzahl der Impressionen pro Nutzer. Mithilfe von Firebase, AdMob und dem Ziel-ROAS für Werbeeinnahmen entwickelte das Unternehmen ein neues Modell, um die Nutzerakquisition zu optimieren und basierend auf dem Lifetime-Wert der Nutzer langfristig solide Werbeeinnahmen zu erzielen.

„Nach Hunderten von A/B-Tests konnten wir den Lifetime-Wert unserer App-Nutzer um mehr als 250 % steigern“, so Andries.

Der Erfolg stellte sich ein, nachdem das Studio verschiedene Monetarisierungsszenarien und Kombinationen aller Anzeigenformate getestet hatte. Die Einführung erweiterter nativer AdMob-Anzeigen markierte für Wave Studio einen entscheidenden Wendepunkt. Laut Andries stammen derzeit mehr als die Hälfte der Einnahmen des Studios aus diesem Format.

Laut Andries besteht die größte Herausforderung für App-Entwickler darin, präzise den Lifetime-Wert von Nutzern zu ermitteln, die über Anzeigen monetarisiert werden. Ohne Einblick in die Ausgaben der einzelnen Nutzer für In-App-Käufe oder die Einnahmen aus ihren Anzeigeninteraktionen fehlten Wave Studios die Daten, um ihre CPI-Gebote (Cost per Install, Kosten pro Installation) für die Nutzergewinnung zu optimieren.

Dann erfuhr er vom Google-Team, dass es möglich ist, die Einnahmen auf Impressionsebene anhand des Ziel-ROAS zu erfassen. Auf diese Neuerung habe Andries schon seit längerer Zeit gewartet.

„Mithilfe des Ziel-ROAS lassen sich die Einnahmen aus In-App-Anzeigen genauso handhaben wie die aus In-App-Käufen“, erklärt er. „Wir können die Einnahmen jetzt bestimmten Nutzern über deren gesamten Nutzungszeitraum in der App zuordnen.“

Vor dem Umstieg auf den Ziel-ROAS basierte die Akquisitionsstrategie des Studios auf quantitativen Daten, wobei für alle Nutzer in der jeweiligen Region der gleiche CPI festgelegt wurde, was das Volumen erheblich einschränkte. Die Ziel-ROAS-Gebotsstrategie erwies sich jedoch als Wendepunkt. Andries zufolge generieren einige der Kunden mehr Einnahmen für das Unternehmen als der Durchschnitt, es lohnt sich also, mehr für sie zu bezahlen. Mit dem Ziel-ROAS kann Wave Studio hochwertige Nutzer ansprechen, die bisher nicht erreicht werden konnten.

„Wir können uns jetzt mehr auf den ROI konzentrieren, den wir durch einen Nutzer erzielen, und weniger auf den CPI, den wir zu zahlen bereit sind“, sagt er. „Die Akquisition eines Nutzers kann 1,50 € kosten, aber wenn dieser 2 € einbringt, ist man gern bereit, dafür zu zahlen.“

Nachdem Wave Studio im September 2021 die Ziel-ROAS-Gebotsstrategie eingeführt hatte, waren die Ergebnisse sofort erkennbar. Im ersten Quartal 2022 verzeichnete das Unternehmen einen über 30 % höheren Gesamtumsatz aus Anzeigen.

„Mithilfe des Ziel-ROAS ist es uns gelungen, zusätzliche 1,5 bis 2 Millionen neue Nutzer zu gewinnen und dabei weiterhin rentabel zu bleiben“, erklärt Andries.

Außerdem seien auf einem festen CPI basierende Kampagnen zur Nutzergewinnung hinsichtlich der Skalierbarkeit begrenzt. Mit dem Ziel-ROAS kann Wave Studio jetzt schneller die Reichweite erhöhen und so den Gesamtumsatz aus Anzeigen steigern.

Aktuell konzentriert sich das Unternehmen darauf, die App-Funktionen zu optimieren, um die Nutzerbindung zu verbessern. So hat das Team z. B. ein neues Tool entwickelt, mit dem Nutzer ihre eigenen Hintergrundbilder erstellen können. Außerdem versucht es, bekannte Künstler anzuwerben, die neue Designs entwerfen.

„Ziel ist es, das Nutzer-Engagement in der App langfristig zu stärken“, so Andries. „Wir überlegen, ein kleines soziales Netzwerk zum Thema Hintergrundbilder einzurichten. Wir möchten Nutzern die Möglichkeit bieten, digitale Kunst zu entdecken und mit anderen zu teilen, anstatt nur als Verzeichnis für Live-Hintergrundbilder zu dienen.“