Der Aufbau und die Leitung einer erfolgreichen Spielefirma sind eine besondere Herausforderung für jeden – auch für talentierte Unternehmer. Viele Jahre lang war der SUD-Gründer Sangha An die treibende Kraft hinter den beliebten Titeln seiner Spielefirma, darunter das Android-Rennspiel Dr. Driving, das über 100 Millionen Mal installiert wurde und 1,6 Millionen aktive Nutzer pro Tag hat.
Genau wie jeder andere Unternehmer musste auch Sangha seine kreativen Produkte gewinnbringend vermarkten.
Er probierte verschiedene Werbenetzwerke aus, konnte damit aber nicht den erforderlichen Umsatz erreichen. Da er allein für die Spielentwicklung wie auch für die Monetarisierung zuständig war, fehlte ihm die Zeit, die Vermittlung für mehrere Netzwerke zu organisieren. Vor mehr als acht Jahren entschied er sich schließlich für Google AdMob als einziges Werbenetzwerk für SUD – eine Entscheidung, die er nicht bereut hat. Selbst als im letzten Jahr während der Lockdowns viele neue Mitbewerber auf den Markt drängten, arbeitete er weiterhin mit AdMob. Lediglich seine Strategie passte er an die neuen Anforderungen an.
Umgang mit sinkendem eCPM und Umsatzeinbußen
Im 2. Quartal 2020 sank der effektive Cost-per-1000-Impressions (eCPM) von SUD um über 30 % und der monatliche Umsatz um 20 %. Ein großer Teil der Einnahmen war von Werbeanzeigen abhängig und Sangha war klar, dass er einen Weg finden musste, den eCPM mit den ihm zur Verfügung stehenden minimalen Ressourcen zu steigern.
Als unmittelbare Reaktion darauf stellte er seinen ersten Mitarbeiter ein: einen Grafikdesigner, der das kreative Potenzial des Unternehmens stärken und so das Wachstum beschleunigen sollte. Doch auch mit dieser zusätzlichen Unterstützung war es entscheidend, die begrenzten Ressourcen bestmöglich zu nutzen, um weiterhin erfolgreiche Spiele zu entwickeln und den Gewinn zu steigern.
Die Einnahmen von SUD basieren auf einer Mischung aus Werbung und In-App-Käufen, wobei die Anzeigenschaltung 95 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Aufgrund der Umsatzeinbußen des Unternehmens im Jahr 2020 schlug das Google-Team vor, Bidding einzusetzen, um die Einnahmen und den eCPM zu steigern.
Einfache Integration von Bidding
Im Juli integrierte Sangha für „Dr. Driving“ zusätzlich zum AdMob-Werbenetzwerk auch Werbenetzwerke mit Echtzeitgeboten (Real-Time-Bidding, RTB). SUD schätzt die Nutzerfreundlichkeit mit leicht verständlichen Anleitungen und Onboarding-Ressourcen. Lediglich die Nachfragepartner mussten über eine einfache Code-Implementierung mit Bidding verknüpft werden. Als kleiner Unternehmer schätzt Sangha auch, dass AdMob Bidding eine einheitliche Bezahlung von den teilnehmenden Anzeigenquellen ermöglicht.
Nach einem nahtlosen Onboarding- und Implementierungsprozess wurde die Integration durch die App ausgeführt. Anschließend überwachte Sangha einen Montag lang genau die KPIs, darunter das Absturzaufkommen. Die Anzeigenleistung wurde über den eCPM gemessen, die Ausführungsraten wurden mit AdMob und Firebase erfasst.
Sofortige Steigerung von Umsatz und eCPM
SUD verzeichnete sofort Verbesserungen bei der Leistung. „Der eCPM und die Werbeeinnahmen insgesamt stiegen gleich an, als Anfang Juli 2020 die ersten Gebotsanfragen über AdMob Bidding gesendet wurden“, erinnert sich Sangha.
Tatsächlich konnte mit Bidding sowohl der eCPM als auch der Umsatz gesteigert werden, ohne die Nutzerbindung oder die Häufigkeit von In-App-Käufen zu beeinträchtigen. Darüber hinaus gab es keine Anzeichen für höhere Latenz, Programmfehler oder andere betriebliche Einschränkungen. Im Vergleich zum Juni 2020 stieg in den Folgemonaten der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) um 72 % bei gleichzeitig höherer Ausführungsrate: 97 % statt 94 %. Der eCPM aller Formate stieg um 83 % und führte so zu 50 % mehr Werbeeinnahmen, während sich der eCPM für Interstitials um 208 % erhöhte. Heute wird Bidding in allen 24 Apps von SUD mit den gleichen Vermittlungseinstellungen wie bei „Dr. Driving“ verwendet.
Sangha möchte außerdem mit Google Ads ein Puzzlespiel bewerben, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.