Bickster setzt auf Werbung und Freemium-Apps und steigert den Umsatz so um 600 %

2016 veröffentlichte Chris Bick seine kostenpflichtige App „Find My Fitbit“ im App Store und bei Google Play. Das Produkt kam so gut an, dass er Bickster gründete und sein Angebot schon bald auf zwölf Apps erweitern konnte.

Zu Beginn wurden die Einnahmen von Bickster durch Abos und In-App-Käufe erzielt. Da die App kostenpflichtig war, konnte sie sich aber nur schwer gegen kostenlose Angebote durchsetzen und wurde weniger oft heruntergeladen. „Wir haben uns zu lange auf die 5 % zahlender Nutzer konzentriert anstatt auf die 95 %, die sich für die App interessieren, aber nicht dafür zahlen wollen“, sagt Chris. Also beschloss das Bickster-Team, Anzeigen zu testen. Um einen Vergleich zwischen kostenpflichtigen Apps und werbeunterstützten Freemium-Apps mit AdMob anzustellen, wurden A/B-Tests mit Firebase durchgeführt. Obwohl die Einnahmen aus In-App-Käufen aufgrund der Werbung leicht zurückgingen, stiegen die Gesamteinnahmen pro App. Das Team entschied daher, das auf Anzeigen basierte Freemium-Modell bei allen Apps einzuführen.

Die Umstellung auf werbeunterstützte Apps wurde zum Erfolg: Der Umsatz stieg innerhalb eines Jahres um 600 % und die Gesamteinnahmen aus Apps werden sich dieses Jahr voraussichtlich verdoppeln. „Der Wechsel zu einem auf Anzeigen basierenden Umsatzmodell war ein entscheidender Wendepunkt“, bestätigt Chris. Der größte Vorteil ist jedoch, dass Bickster seine Apps jetzt kostenlos anbieten kann, sodass mehr Nutzer die Tools herunterladen und das Unternehmen konkurrenzfähiger wird.

Dank der aus App-Anzeigen resultierenden Umsatzsteigerung kann sich das Team jetzt darauf konzentrieren, die Nutzererfahrung zu optimieren. „Ein digitales Unternehmen hat zahlreiche Vorteile“, findet Chris. „Jeder Aspekt kann analysiert werden. Anhand der Daten aus AdMob und Google Firebase können wir die Anzeigenauslieferung für jeden Nutzer individuell anpassen und die richtige Balance zwischen Werbung und In-App-Käufen finden. So präsentieren wir relevantere Anzeigen, die bereitwilliger akzeptiert werden. Davon profitieren sowohl wir als auch die Nutzer.“

Bei Bickster werden die AdMob- und Firebase-Daten mit verschiedenen anderen Plattformen kombiniert, um ein vollständiges Bild der Unternehmensleistung zu erhalten. Diese Daten fließen in die interne Berichterstellung ein, sodass z. B. die Verkäufe, die Conversions und der Lifetime-Wert analysiert werden können.

Das Team um Chris plant, Bickster weiter auszubauen. Es sollen weitere Mitarbeiter eingestellt und neue Apps entwickelt werden. „Die Werbeumsätze haben unser Unternehmen grundlegend verändert und uns den erforderlichen Wachstumsschub geliefert“, fasst er zusammen. „Wir sind gespannt auf die Zukunft und freuen uns, ein Unternehmen aufgebaut zu haben, das wir alle schätzen.“